AGVU
„Hohe Recyclingziele befördern Materialreduzierung“
Während des Runden Tisches, zu dem die Ministerin Ende Februar nach Berlin eingeladen hatte, unterstrich die AGVU:
- Das neue Verpackungsgesetz entfaltet ab dem 1.1.2019 mit anspruchsvollen Zielvorgaben bereits eine wichtige Lenkungswirkung: Investitionen in neue Sortiertechnologien und der beachtliche Aufwand für ein hochwertiges Recycling schlagen sich direkt in den Lizenzentgelten nieder. Das führt zu einer Steigerung der Verpackungseffizienz.
- Verpackungen erfüllen eine wichtige Schutzfunktion und tragen so dazu bei, Ressourcen zu schonen, etwa durch die Vermeidung von Lebensmittelverderb. Ob eine Verpackung unnötig ist, muss sorgfältig geprüft werden. Nur eine objektive Analyse von Verpackung und Produkt kann Auskunft geben, wann eine Verpackung im Saldo ökologisch sinnvoll ist und wann nicht.
- Das Verpackungsgesetz setzt auf Recycling. Deshalb muss der Einsatz von Sekundärrohstoffen aus recycelten Verpackungen ausgebaut werden, um das Material mehrfach zu nutzen.
Konkrete Einsparziele
Der Runde Tisch ist Auftakt zu einem Prozess, an dessen Ende konkrete Einsparziele stehen sollen. Maßnahmen, die bereits heute in Industrie- und Handelsunternehmen ergriffen werden, sind vielfältig. Sie reichen von der Verringerung etwa von Deckelgrößen und Flaschenhälsen über reduzierte Wandstärken, die Umstrukturierung der Verpackungsgeometrie bis zum Verzicht von Verpackungsbestandteilen auf Basis einer konsequenten Durchleuchtung der Sortimente. Maßnahmen dieser Art müssen in der gesamten Breite der Branchen Schule machen.
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