Abfallaufkommen
Die Deutschen erzeugen immer mehr Abfälle
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt am 5. Juni weiter mitteilte, betrug der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr 2,3 % (2015: 402,2 Mio. Tonnen).
Innerhalb der verschiedenen Müllfraktionen ergaben sich mengenmäßige Verschiebungen. Die Bau- und Abbruchabfälle, die mit einer Menge von 222,8 Mio. Tonnen etwas mehr als die Hälfte des Gesamtaufkommens (54 %) ausmachen, nahmen im Vorjahresvergleich um 6,6 % oder 13,8 Mio. Tonnen zu. Hingegen ergab sich bei der zweitgrößten Fraktion, den Übrigen Abfällen (insbesondere aus Produktion und Gewerbe), ein Rückgang um 5,7 % auf 55,9 Mio. Tonnen.
332,1 Mio. Tonnen aller Abfälle wurden im Jahr 2016 stofflich oder energetisch verwertet, das entspricht einer Verwertungsquote von 80,7 %. Die Verwertungsquote ist in den letzten zehn Jahren von 74,3 % (2006) kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 2016 wurde von den verwerteten Abfällen mit 287,6 Mio. Tonnen der Großteil recycelt, also stofflich verwertet. Rund 44,4 Mio. Tonnen wurden energetisch verwertet. Nur ein geringer Anteil des Abfalls wurde auf Deponien entsorgt – die Ablagerungsquote betrug 16,9 %. Am geringsten ist diese Quote bei den Siedlungsabfällen mit 0,2 %. Rund 2,4 % aller Abfälle wurden auf andere Weise beseitigt, zum Beispiel durch Verbrennen.