CCU und CCS
Stakeholder-Dialog zur Carbon-Management-Strategie begonnen
Die Strategie soll denkbare Einsatzfelder für CCS und CCU identifizieren und die ökonomischen und regulatorischen Rahmenbedingungen für einen möglichen Hochlauf dieser Technologien in Deutschland erarbeiten. Dabei steht die Emissionsminderung und -vermeidung sowie die Effizienzsteigerung im Vordergrund. Die Dekarbonisierung des Wirtschaftssystems und die schrittweise Reduzierung der Nutzung fossiler Energieträger bleiben zentral.
CO2-Emissionen nicht überall zu vermeiden
Doch trotz erheblicher Anstrengungen wird es in einigen Bereichen schwer bzw. nicht vermeidbare CO2-Emissionen geben, insbesondere in der Industrie und in der Abfallwirtschaft, so das BMWK. Hier könnten CCS und CCU eine wichtige Rolle spielen, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
In den kommenden Monaten werden die Stakeholder in thematischen Workshops spezifische Fragen rund um CCS und CCU diskutieren. Jede interessierte Organisation kann teilnehmen und ihre Stellungnahmen abgeben. Die Teilnahme großer Vereinigungen wie NABU, Greenpeace, BUND, Germanwatch und Fridays for Future soll einen breiten Interessenkreis abbilden, um sicherzustellen, dass die Interessen der Umweltseite berücksichtigt werden.
Die Carbon Management-Strategie ist Teil der Evaluierung des Kohlendioxid-Speicherungsgesetzes (KSpG) von 2022. Diverse Klimaneutralitätsstudien haben gezeigt, dass das Ziel der Treibhausgasneutralität nur mit dem Einsatz von CCS und CCU erreicht werden kann. Deshalb sei es wichtig, dass alle Stakeholder im Rahmen des Dialogs eng zusammenarbeiten, um eine erfolgreiche Umsetzung der Carbon Management-Strategie zu gewährleisten, hieß es aus dem Bundeswirtschaftsministerium.