Einweg-E-Zigaretten
BDE und Nabu unterstützen Bayerns Verbots-Initiative

02.02.2023 In die Initiative Bayerns zum Verbot von Einweg-E-Zigaretten kommt Bewegung. So fordern der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) und der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) die Bundesländer auf, sich dem Verbotsvorhaben Bayerns anzuschließen.

BDE und Nabu unterstützen die Initiative Bayerns, Einweg-E-Zigaretten zu verbieten. (Foto: Der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) bei der Pressekonferenz der Bayerischen Staatsregierung am 10. Januar).
© Foto: IMAGO/Sven Simon
BDE und Nabu unterstützen die Initiative Bayerns, Einweg-E-Zigaretten zu verbieten. (Foto: Der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) bei der Pressekonferenz der Bayerischen Staatsregierung am 10. Januar).

In einem gemeinsamen Schreiben an die Umwelt- und Wirtschaftsminister der übrigen fünfzehn Bundesländer bitten beide Verbände um Unterstützung der Position des Freistaates.

Konkret machen sich BDE und NABU in dem Brief dafür stark, dass sich die Länder im Bundesrat dem Antrag des Freistaats Bayern für ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten anschließen. Ein gleichlautendes Schreiben ist auch dem Präsidenten des Bundesrats, Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher, zugegangen.

„Besonders abstoßendes Beispiel für ressourcenverschwendende Produkte“

Beide Verbände teilen laut Mitteilung die Auffassung, dass Einweg-E-Zigaretten ein besonders abstoßendes Beispiel für ressourcenverschwendende Produkte seien, die die Umwelt schädigen und zu erheblichen Problemen in der Entsorgung führen.

Dabei monieren sie insbesondere, dass sie häufig falsch entsorgt würden, de facto nicht recycelbar seien und wie andere Lithium-Ionen-Akkus eine der Hauptursachen für Brände in Müllfahrzeugen und Recyclinganlagen sein können.

„Ich begrüße es außerordentlich, dass der Beschluss der bayerischen Staatsregierung weiter an Fahrt gewinnt“, sagte BDE-Präsident Peter Kurth. „Mit dem Start der Bundesratsinitiative sind wir dem Ziel, Einweg-E-Zigaretten komplett aus dem Verkehr zu ziehen, ein Stück nähergekommen.“

Auch Baden-Württembergs Gesundheitsminister spricht sich für ein Verbot aus

Sollten sich sämtliche Bundesländer dem Antrag Bayerns anschließen, wäre das aus Sicht des BDE-Präsidenten ein wichtiges Signal gegen Ressourcenverschwendung und für Brandschutz. „Ich danke dem NABU, dass wir uns bei diesem Projekt zusammengefunden haben. Uns eint ein Ziel: wir unterstützen das Verbot von Wegwerf-Elektrozigaretten.“

Beiden Verbänden gehe es darum, eine besonders hohen Brandgefahr einzudämmen und den falschen Einsatz zu beenden, wichtige Rohstoffe in aus Sicht des BDE überflüssigen Einweg-E-Zigaretten zu verschwenden. „Zuversichtlich stimmt mich, dass auch Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha, der der neue Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz ist, ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten ebenfalls unterstützt“, so Kurth weiter.

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