Hessen erhöht Fördermittel
Mehr Geld für Phosphorrückgewinnung im Odenwald
„Wir schützen unsere natürlichen Ressourcen und damit auch unsere Lebensgrundlage. Dazu gehört auch die Versorgung mit Phosphor. Phosphor ist als Düngemittel für die Landwirtschaft unverzichtbar. Zugleich ist es ein knapper Rohstoff, der nur aus wenigen Ländern bezogen werden kann. Mit der Rückgewinnung vor Ort sichern wir die Versorgung“, erklärte Conz.
Steigende Stahlpreise verteuern die Anlage
Bereits im Dezember 2020 wurde der UPhO eine Zuwendung in Höhe von 2,7 Millionen Euro gewährt. „Das Projekt ist vorbildlich für die interkommunale Zusammenarbeit in unserer Region und zeigt, was man gemeinsam auf den Weg bringen kann, wozu einzelne kleine Kommunen gar nicht in der Lage wären“, sagte der Landrat des Odenwaldkreises, Frank Matiaske.
Die Pandemie und der russische Angriffskrieg haben nicht nur zu einer Rohstoffverknappung geführt, sondern auch zu einer deutlichen Preissteigerung. Im geplanten Modellvorhaben soll die thermochemische Anlage erneuert werden. Die steigenden Stahlpreise bedeuten jedoch eine deutliche Verteuerung der Anlage, die von den Kommunen alleine nicht getragen werden kann. „Zur Bewältigung dieser Herausforderung wollen wir mit einer Aufstockung der Fördermittel das Vorhaben auf ein tragfähiges Fundament stellen“, erklärte der Staatssekretär. „Damit setzen wir ein klares Zeichen für mehr Ressourcenschutz und eine nachhaltige Zukunft.“