Im Team zum NIR-Marker
Spürnase beim Sortieren

15.09.2021 Lediglich ein Software-Update ist notwendig, um eine Markerkennung in Sortieranlagen von Steinert zu integrieren.

Steinert Unisort NIR-Erkennung zum Nachrüsten: Geschäftsführer Hendrik Beel erläutert den Beteiligten die Praxis.
© Foto: Steinert
Steinert Unisort NIR-Erkennung zum Nachrüsten: Geschäftsführer Hendrik Beel erläutert den Beteiligten die Praxis.

Verpackungsanbieter Fischbach und Marker-Hersteller Tailorlux sowie Sortierspezialist Steinert UniSort entwickelte die Idee zur Markierung und die Detektion - basierend auf Standard-NIR (Nah-Infrarot) Erkennung. Der Marker ermöglicht es jetzt Food von Non-Food Verpackungen zu unterscheiden, oder nicht-recyclingfähige Produkte auffindbar zu machen bzw. Verpackungen mit Inhaltsstoffen auszusortieren, die das Recycling behindern.

Dafür reicht ein Software-Update aus, das Betreiber:innen von Sortieranlagen bei Steinert anfragen können, um unkompliziert von dieser Entwicklung zu profitieren. Für die Sortieranlage ist der Integrationsaufwand somit recht gering und funktioniert mit der herkömmlichen Technologie. Steinert-Chef Hendrik Beel: „Auf dem Weg zur Circular Economy müssen die Parteien, die unterschiedliche Prozessschritte im Recycling vertreten, aufeinander zugehen und zusammenarbeiten. Uns ist in diesem Team ein weiterer Schritt gelungen, indem wir mit absoluter Standard-Technologie, also ohne Nachrüsten, Marker erkennen können.“

Ein möglicher Anwendungsfall sind nicht-recyclingfähige Produkte. Etwa weil ein schädlicher Inhaltsstoff als Rest in einer Flasche das Recycling beeinträchtigt. Standard NIR-Sortiersysteme in Sortieranlagen detektieren den Marker von Tailorlux auf der nicht-recyclingfähigen PE-Verpackung und sortieren das Objekt sofort aus. So bleibt das aus der Sortieranlage zurückgewonnene PE sauber und kann im Sinne der Cicular Economy zu einem neuen PE-Produkt werden. Die Markierung besteht übrigens aus einem Druck aus UV-Siebdruckfarben. Sie ist für das Auge kaum erkennbar, aber ihre Farben stellen eine gute Absorptionsbande dar.

 

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