Mexiko City sortiert Müll
Eine neue Stufe der Nachhaltigkeit
Mit dieser Anlage ist die Stadtregierung von Mexiko-Stadt die erste im Land, die sich für einen Umgang mit Hausmüll auf der Grundlage einer Kreislaufwirtschaft einsetzt – eines der vorrangigen Ziele der derzeitigen Regierung.
Stadler lieferte dazu die Technologie, die das Erreichen dieses wichtigen Zieles ermöglichte. Natalya Duarte, Vertriebsmanagerin für Mexiko, sagt hierzu: „ Mexiko-Stadt ist eine der bevölkerungsreichsten Megacitys der Welt und produziert Tag für Tag mehr als 12.000 Tonnen Abfall.“ Die Stadtregierung hat erkannt, wie wichtig es ist, internationale Abkommen einzuhalten und die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft anzuwenden.
Die automatisierte Anlage zur Trennung und Verarbeitung von Hausmüll ist die erste des Landes, die sich in städtischem Besitz befindet. Die Anlage sortiert auf 11.000 m2 Fläche Papier, Pappe, mehrschichtige Verpackungen, PET und HDPE, Plastiktüten und -folien, Aluminiumdosen, Folienbeutel mit Metallbeschichtung, Textilien, Glas und weitere Metalle. Die Anlage wurde im Frühjahr in Betrieb genommen. In Zusammenarbeit mit einer Umladestation verarbeitet sie täglich rund 1.000 Tonnen Hausmüll der Bezirke Cuauhtémoc, Gustavo A. Madero, Miguel Hidalgo und Azcapotzalco und kann bis zu 1.400 Tonnen Abfälle pro Tag annehmen. Für den Betrieb werden mehr als 400 Arbeitnehmer eingesetzt.
Betreiber der Anlage ist Pro Ambiente, eine Tochtergesellschaft von Cemex. Das Unternehmen hat mehr als 25 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft und mit dem Betrieb von Anlagen zur Sortierung und Verwertung von Brennstoffen, die aus Abfällen gewonnen werden. „Wir werden durch Wartungs- und Produktionsprogramme gemäß internationaler Standards für die Kontinuität des Betriebs und für eine hohe Sortierqualität sorgen, die eine bessere Verwertung der in Mexiko-Stadt generierten Abfälle erlaubt“, erklärt José Guillermo Díaz, der bei Cemex für den Bereich Technologie und alternative Kraftstoffe verantwortlich ist.
Das in Stadler gesetzte Vertrauen entwickelte sich im Laufe eines Ausschreibungsprozesses. Daran beteiligt waren Wissenschaftler und Experten auf nationaler Ebene sowie Institutionen und Ministerien, die mit der Gesetzgebung und Aufsicht über die sachgemäße Behandlung von Hausmüll befasst sind. Nach einer detaillierten Analyse auf der Grundlage einer von der Universidad Autónoma Metropolitana (UAM) erstellten Abfallcharakterisierung kam ein Expertenausschuss zu folgendem Ergebnis: Die deutscheTechnologie auf lokale Bedürfnisse angepasst und auf die spezifischen Anforderungen zugeschnitten, ermöglicht eine hochwertige und höchst effiziente mechanische Verarbeitung und basiert auf den Prinzipien der Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft.