Minden hat…
…noch 'nen Becher

08.07.2022 Der neue Minden-Becher ist ein To Go-Becher für kalte und heiße Getränke und kommt jetzt neu in den Handel – zusätzlich zu bereits von der Wirtschaft etablierten Pfandsystemen.

Der Minden-Becher bereichert zusätzlich das Bild der Westfalen-Stadt.
© Foto: Stadt Minden
Der Minden-Becher bereichert zusätzlich das Bild der Westfalen-Stadt.

Hergestellt wird der Becher von einem lokalen Mindener Unternehmen und fällt durch sein Design auf. Denn der Becher zeigt die bekannte Silhouette der Weserstadt – Glacisbrücke, Dom und Weserspucker prägen ihn.

Die Idee hinter dem Becher: jede und jeder könne dazu beitragen, dass es in Minden weniger Müll gibt. „Wenn wir nicht vor der eigenen Haustür damit anfangen unseren Abfall stark zu reduzieren, dann können wir auch nicht unsere Klimaziele erreichen“, weiß Stadtentwicklerin Ivona Čaliç. Sie hat den Becher gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung und der Öffentlichkeitsarbeit auf den Weg gebracht. Ursprünglich hatte sich die Arbeitsgruppe vorgenommen, ein Mehrweg-Pfand-System in der Weserstadt zu etablieren. „Nach Gesprächen mit der lokalen Wirtschaft, zeigte sich aber, dass der Markt bedient ist und die Unternehmen sich bereits mit eigenen Lösungen auf dem Weg gemacht haben“, so Dr. Jasper Wellbrock von der städtischen Wirtschafsförderung.

Das war aber nicht das Aus für das Projekt, denn Minden ist und soll auch in der Zukunft nachhaltig sein. Also wurde aus der Pfandlösung der Minden-Becher. Wer den Kaffee am Morgen oder den Tee in der Mittagspause ab sofort nicht aus dem Einweg-Pappbecher, sondern aus dem neuen Minden-Becher genießt, stärkt das Umweltbewusstsein und die Achtsamkeit für unsere natürlichen Ressourcen. Apropos Nachhaltigkeit: Im Sinne einer nachhaltigen Beschaffung wird der Becher hier vor Ort produziert und ist zu 100 Prozent recyclebar.

Mehrwegbecher statt Einwegbecher kann aber nur dann funktionieren, wenn möglichst viele dabei mitmachen. „Die gesamte Stadtgesellschaft trägt Verantwortung. Da muss die Stadtverwaltung mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass Nachhaltigkeit auch mit Leben gefüllt wird“, unterstreicht Bürgermeister Michael Jäcke. Müllvermeidung ist auch in anderen Bereichen in Minden ein großes Thema: Inzwischen hat ein ansässiges lokales Unternehmen gemeinsam mit mehreren Mindener Gastronomen ein regionales Mehrwegsystem für Geschirr an den Start gebracht.

Der Minden-Becher ist ab sofort bei der Minden Marketing erhältlich. Er kostet sieben Euro, wird mit einem Deckel verkauft und hinein passen 0,4 Liter. Er eignet sich für Heiß- und Kaltgetränke. Und ob er gegen Vermüllung hilfreich ist, muss sich noch weisen.

 

stats