Mit Vecoplan-Technik
Thermoplast aus unsortierten Haushaltsabfällen
Im Dezember 2021 beauftragte UBQ Materials die Vecoplan-Gruppe mit der Lieferung der kompletten mechanischen Aufbereitungs- und Lagertechnik für das niederländische Werk in Bergen Op Zoom mit einer Produktionskapazität von 80.000 Tonnen. Für Hersteller ist das nach eigenen Angaben der bis dato größte Einzelauftrag seiner Firmengeschichte.
Zum Einsatz kommt demnach die gesamte Vecoplan-Wertschöpfungskette. An dem Projekt sind 20 weitere Unternehmen beteiligt. Der Lieferumfang von Vecoplan ist proportional der Größte im Gesamtprojekt. Die Inbetriebnahme soll 2023 erfolgen.
Vecoplan hatte UBQ bereits in der Konzeptphase unterstützt. Ziel war es, einen erfolgreichen Materialfluss von der Annahme über die Verarbeitung bis hin zur Förderung und Lagerung zu schaffen und diesen entsprechend den Anforderungen als Gesamtsystem in den komplexen Prozess zu integrieren.
Neuartiger Rohstoff aus gemischten Abfällen
„Unsere Zusammenarbeit begann bereits 2013 mit der Pilotanlage in Israel“, berichtet Martina Schmidt, Geschäftsbereichsleitung Recycling und Waste bei Vecoplan. „Das Besondere: Im Gegensatz zum traditionellen Recycling nutzt UBQ den gesamten Abfallstrom. Mit dem neuen Verfahren lassen sich Lebensmittelabfälle, gemischte Kunststoffe bis hin zu Pappe zu einem neuartigen Rohstoff upcyceln“, so Schmidt.
UBQ ist als B Corp zertifiziert: Es bekennt sich in seinen Statuten zu gesellschaftlichem Mehrwert und ökologischer Nachhaltigkeit. Zu seinen Kunden gehören etwa Mercedes-Benz, PepsiCo und die Arcos Dorados Holdings, ein Unternehmen, das das Master-Franchise der Fast-Food-Restaurantkette McDonald's in 20 Ländern in Lateinamerika und der Karibik besitzt. Mit klimapositiven Auswirkungen und einem wettbewerbsfähigen Preis ermögliche UBQ mit seinem neuen patentierten biobasierten Thermoplast den Herstellern einen einfachen Übergang zu mehr Nachhaltigkeit, heißt es in der Mitteilung Vecoplans.