Neuer CEO bei Alba
Eric Schweitzer übergibt Staffelstab an Robert Arbter

08.02.2023 Eric Schweitzer wird die Leitung der Alba Group am 1. April 2023 abgeben und in den Gesellschafterausschuss des Unternehmens wechseln. Neuer CEO bei Alba wird ab April Robert Arbter, der derzeit noch als Finanzvorstand bei der Berliner Gegenbauer Holding beschäftigt ist.

Der zukünftige Alba-CEO Robert Arbter.
© Foto: Amin Akhtar / Alba
Der zukünftige Alba-CEO Robert Arbter.

Arbter war in der gleichen Position als CFO zuvor bereits bei Alba tätig. „Robert Arbter kennt Alba und wird das Unternehmen tatkräftig und fachkundig als führenden Umweltdienstleister für Rohstoffe, Klimaschutz und Energiewende weiter ausbauen“, sagte Eric Schweitzer

Alba soll Familienunternehmen bleiben

Trotz der Neuerungen werde Alba ein Familienunternehmen bleiben, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Eric Schweitzer und seine beiden erwachsenen Kinder bleiben alleinige Gesellschafter. Schweitzers Funktion im Gesellschafterausschuss kommt auch seiner gesundheitlichen Situation entgegen, da er seit etwa drei Jahren an Parkinson erkrankt ist.

Der 43-jährige Arbter ist studierter Betriebswirt und hat 2009 an der TU Berlin am Lehrstuhl für Finanzierung und Investition promoviert. Nach seinem Studium arbeitete Robert Arbter zehn Jahre bei KPMG, ging danach in die Dienstleistungsbranche und heuerte 2019 erstmals bei Alba an.

Nach der Teilung des Unternehmens zwischen Eric und Axel Schweitzer im vergangenen Jahr will Alba nun seine Position als führender Umweltdienstleister stärken. Rohstoffproduktion und Ressourcenschonung sowie Klimaschutz und Energiewende sind die Kernthemen, auf die sich Alba weiter fokussieren will. Ziel von Alba sei es dabei, Rohstoffen neues Leben zu schenken und saubere Energie aus Verantwortung für künftige Generationen zu gewinnen und so den Ausstoß von CO2 zu senken.

Strategische Neuausrichtung

Die strategische Neuausrichtung des Alba-Portfolios wurde bereits in der jüngsten Vergangenheit deutlich: Einerseits steht die Metall-Sparte zum Verkauf. Andererseits verstärkten zahlreiche Zukäufe und Beteiligungen das Unternehmen, um so der nachhaltigen und strategischen Mission Albas gerecht zu werden.

Alba beschäftigt nach eigenen Angaben rund 5.400 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz in Höhe von 1,35 Milliarden Euro. Alba spart mit Recycling jedes Jahr etwa 2,1 Millionen Tonnen Treibhausgase und 16,5 Millionen Tonnen Primärrohstoffe ein. Insgesamt gewinnt Alba aus Restmüll, Ersatzbrennstoffen, Altholz und Bioabfällen rund 2,8 Terawattstunden (TWh) Strom im Jahr und 2,1 TWh Wärme. Das deckt die Stromversorgung einer Millionen-Stadt und liefert Wärme für eine Großstadt mit etwa 500.000 Einwohnern.

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