Recycling von Solarmodulen
Von Weiden in die Welt

30.09.2021 Über Weiden scheint - wirtschaftlich betrachtet - nicht gerade die Sonne. Doch beim Recycling von Solarmodulen ist das Städtchen ein Big Player.

Rinovasol-Chef Josef Gmeiner treibt die Internationalisierung voran.
© Foto: Rinovasol.
Rinovasol-Chef Josef Gmeiner treibt die Internationalisierung voran.

Denn Rinovasol, Fachunternehmen für die Sanierung und Recycling von gebrauchten Solar- und Photovoltaikpaneelen, betreibt von seiner Oberpfälzer Zentrale aus konsequent eine Internationalisierungsstrategie. 

In zahlreichen Ländern ist die Produktion von Rinovasol bereits gestartet. Dazu gehören Spanien, Bulgarien, Australien, Israel und Portugal. Dafür hat Rinovasol eigene Ländergesellschaften gegründet oder arbeitet mit Partnern in Form von Joint Ventures zusammen. Kürzlich hat Rinovasol in Indien eine weitere Partnerschaft begründet und kooperiert künftig in Indien mit den Unternehmen InspireCleanEnergy und RepararWorks, die für Life-Cycle- und End-of-Life-Management im Photovoltaikbereich stehen. Der Zubau an Solarkraftwerken nimmt massiv zu, und Indien wird künftig führend im Photovoltaikbereich sein.

 „Wir sehen weltweit einen wachsenden Bedarf für unsere Dienstleistung. Photovoltaik ist der herausragende Energieträger der Zukunft. Die Sonnenenergie ist unerschöpflich und kann de facto den gesamten weltweiten Energiebedarf decken. Das ist extrem wichtig, um Klimaneutralität im Kampf gegen die globale Erderwärmung zu erreichen. Um diese Ziele zu erreichen, werden Millionen von Solarmodulen benötigt. Die Sanierung dieser Module steht im Fokus. Damit stellen wir sicher, dass der Bedarf an hochwertigen Solarmodulen dauerhaft gedeckt werden kann und vermeiden gigantische Mengen an Müll. Die Sanierung der Module ist eine kostengünstige und ökologisch sinnvolle Alternative zum Schrottplatz“, sagt Josef Gmeiner, Geschäftsführer von Rinovasol. Vor allem Asien und Afrika stehen im Fokus, ebenso Osteuropa. „Wir haben in vielen Ländern begonnen, auf die Suche nach Kooperationspartnern zu gehen, und bewerben die Opportunitäten aktiv. Insgesamt sind wir bereits auf verschiedenen Stufen in mehr als 20 Ländern aktiv und konzentrieren uns dort auf die wichtigen Industriestandorte. Das verkürzt die Lieferketten und Transportwege und versetzt uns in die Lage, auf alle Anliegen schnell zu reagieren,“ sagt Rinovasol-Manager Toralf Nitsch.

Das Ergebnis der bisherigen Arbeit: 96,3 Prozent der gelieferten Module können aufbereitet und dem Markt wieder zugeführt werden. Bislang hat Rinovasol mehr als eine Million Module aufgearbeitet beziehungsweise recycelt.

 

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