Start von Clean Tech Europe
Europa will die Produktion klimarelevanter Technologien hochfahren

02.12.2022 Zusammen mit Industriekommissar Thierry Breton und zahlreichen weiteren europäischen Amtskolleginnen und -kollegen hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck diese Woche den Startschuss zur Europäischen Plattform für Transformationstechnologien – Clean Tech Europe – gegeben. Die Gründung der Industrie-Plattform geht auf eine Initiative der Bundesregierung im Wettbewerbsfähigkeitsrat Ende September zurück.

Bundeswirtschaftsminister Robert Hobeck (Grüne)
© Foto: IMAGO/Bernd Elmenthaler
Bundeswirtschaftsminister Robert Hobeck (Grüne)

„Damit wir unsere Klimaziele erreichen, brauchen wir eine leistungsstarke Industrie, die nicht nur Vorreiter und Leitanbieter von Produkten für die Energiewende ist, sondern sie auch in ausreichendem Maße produziert“, sagte Habeck. „Daher müssen wir die Industrie dabei unterstützen, industrielle Produktionskapazitäten in Deutschland und der EU auszubauen.“

Industrielle Produktionskapazitäten für die Umsetzung des Green Deal

Das Ziel von Clean Tech Europe ist der zügige Ausbau von industriellen Produktionskapazitäten in Deutschland und Europa bei Technologien, die für die Energiewende und die Umsetzung des Green Deal benötigt werden. Hierzu zählen u.a. Windkraft, Photovoltaik, Elektrolyseure, Stromnetze und Kabel sowie Wärmepumpen.

Den schnellen Aufbau einer Plattform für Transformationstechnologien hatte Bundesminister Robert Habeck vorgestern bei seiner Rede auf der Industriekonferenz als eine von acht Maßnahmen für eine europäische zukunftsfähige und wettbewerbsstarke Industrie genannt.

Zum Start der Plattform fand am Mittwochabend in Brüssel auf Einladung von Industriekommissar Thierry Breton eine Auftaktveranstaltung statt. Habeck war nach Angaben des Ministeriums virtuell zugeschaltet. Es wurde vereinbart, ein politisches High-level Steuerungsgremium sowie Arbeitsgruppen einzurichten, die schon bald konkrete Handlungsoptionen erarbeiten und vorlegen sollen. Zudem wurden erste prioritäre Handlungsfelder verabschiedet, insbesondere um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu erhöhen.

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