Wohin nur mit Schadstoffen?
Deutsche Umwelthilfe kritisiert Kommunen wegen fehlender Sammelstellen und schlechtem Service

22.05.2018 In vielen Kommunen und Städten wird es Verbrauchern unmöglich gemacht, schadstoffhaltige Abfälle wie zum Beispiel Bauschaumdosen und ausgediente Energiesparlampen ordnungsgerecht zu entsorgen.

Nicht immer ist in den Kommunen die Schadstoffsammlung optimal geregelt.
© Foto: M. Boeckh
Nicht immer ist in den Kommunen die Schadstoffsammlung optimal geregelt.
In vielen Kommunen und Städten wird es Verbrauchern unmöglich gemacht, schadstoffhaltige Abfälle wie zum Beispiel Bauschaumdosen und ausgediente Energiesparlampen ordnungsgerecht zu entsorgen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation untersuchte gegen Ende des Jahres 2017 die Rückgabemöglichkeiten schadstoffhaltiger Abfälle in insgesamt 102 Landkreisen und kreisfreien Städten in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland, Bremen und Hamburg. Bei fast einem Drittel der Kommunen stehen den Bürgern keine festen oder regelmäßig geöffneten Sammelstellen zur Verfügung, um ihre schadstoffhaltigen Abfälle zurückzugeben. Zudem stellte die DUH fest, dass es bei knapp 30 Prozent der untersuchten stationären Rücknahmestellen ernstzunehmende Mängel beim Bürgerservice gab. Die DUH fordert die Kommunen dazu auf, ihrer Verantwortung zur Sammlung schadstoffhaltiger Abfälle nachzukommen und Bürgern eine flächendeckende, zumutbare und serviceorientierte Rücknahme anzubieten.
Quelle: EM / DUH
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