Klimaneutral bis 2030
Braunschweig möchte dabei sein

16.11.2021 Das niedersächsische Braunschweig wird sich um ein Förderprogramm zum Klimaschutz bewerben. Dabei wird die EU-Kommission 100 europäische Städte unterstützen, die wie Braunschweig bis 2030 klimaneutral werden wollen.

Braunschweig bewirbt sich um das Förderprogramm der EU für klimaneutrale Städte.
© Foto: Pixabay
Braunschweig bewirbt sich um das Förderprogramm der EU für klimaneutrale Städte.

Diese Städte sollen als Innovationszentren und Multiplikatoren anderen europäischen Städten auf deren weiterem Weg zur Klimaneutralität Orientierung bieten, für die gefundenen Lösungen werben und Unterstützung anbieten. Für die Begleitung der Bewerbung, zu der aktuell die Vorregistrierung möglich ist, wurde bereits eine Stelle im Umweltdezernat geschaffen. Wer in dieses Programm aufgenommen werde, könne mit finanzieller Unterstützung für die großen Vorhaben für Klimaneutralität in den kommenden Jahren rechnen. „Braunschweig soll hier vorangehen, das zeigt auch der heutige Beschluss“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. Es zeichne sich jetzt schon ab, dass dieses ambitionierte Ziel mit großem Aufwand und Kosten verbunden sein wird. „Da bietet eine Förderung im Rahmen des EU-Programm eine große Chance, auf diesem Weg für Klimaschutz schnell voranzukommen.“

Dabei wird der Fördergeber bei seiner Auswahlentscheidung insbesondere auf einen ganzheitlichen Ansatz zur Förderung von Innovation und Entwicklung sowie auf eine intensive, kontinuierliche und strukturierte Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, allen relevanten politischen Ebenen sowie mit allen Interessenvertretenden in der Stadtgesellschaft achten.

Die geförderten Städte sollen innovative Konzepte für die Bereiche Transport, Energie, Baumaßnahmen und Wiederverwertung mit technologischer Unterstützung entwickeln, die Städte generell auf dem Weg zur Klimaneutralität voranbringen können. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Einbindung der Einwohnerinnen und Einwohner, deren Mitwirkung eine Schlüsselfunktion für das Vorhaben Klimaneutralität haben wird. Außerdem ist vorgesehen, dass sich die ausgewählten Städte mit anderen geförderten Städten austauschen oder kooperieren.

Generell wurden Städte von der EU als mögliche Förderempfänger ausgewählt, da bereits drei Prozent der Gesamtfläche der Erde mit Städten bebaut ist und diese 72 Prozent der Treibhausgase produzieren. Es wird davon ausgegangen, dass 2050 bereits 85 Prozent der europäischen Bevölkerung in Städten lebt.

Für die Begleitung der Bewerbung, zu der aktuell die Vorregistrierung möglich ist, hat Braunschweig bereits eine Stelle im Umweltdezernat geschaffen.

 

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