BDEW
8,7 % weniger Strom in der Corona-Krise
Auch in den anderen europäischen Ländern wirken sich die Folgen der Corona-Pandemie auf den Stromverbrauch aus – zum Teil deutlich stärker als in Deutschland: In Italien lag der Verbrauch in den ersten drei Tagen der KW 14 30 % unter dem vier Wochen zuvor (KW 10). In Frankreich waren es 20 %, in Spanien 19 % und in den Niederlanden 18 %.
Da die Menschen nun mehr Zeit zu Hause verbringen und viele im Homeoffice arbeiten, ist zwar von einem erhöhten Stromverbrauch in privaten Haushalten sowie an Internetknoten und Rechenzentren auszugehen, durch den weggefallenen Stromverbrauch der Industrie wird dieser Anstieg jedoch überkompensiert.
Hinweis
Die dargestellten Verbrauchsveränderungen beziehen sich auf den Gesamtstromverbrauch und sind nicht bereinigt um Saison- oder Temperatureffekte. Dadurch sind die Veränderungen keine ausschließliche Folge der aktuellen Corona-Krise. In der Regel haben aber saisonale oder witterungsbedingte Effekte deutlich geringeren Einfluss auf den Stromverbrauch, so dass die Veränderungsraten eine aussagekräftige Indikation darstellen.https://www.bdew.de/presse/presseinformationen/corona-krise-87-prozent-weniger-strom/