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Zwei Drittel der Deutschen können sich Smart Meter vorstellen

01.03.2019 Über den Smart Meter-Rollout in Deutschland wird derzeit in Fachkreisen heftig diskutiert, doch was denken die Verbraucher eigentlich darüber? 99 Prozent der Deutschen haben bis dato keinen Smart Meter, nur ein Prozent der Deutschen nutzt bisher einen. Dabei können es sich zwei Drittel (66 Prozent) aber durchaus für die Zukunft vorstellen, so das Ergebnis einer repräsentativen Studie* im Auftrag von Fresh Energy.

Smart Meter sollen bis 2032 flächendeckend in Deutschland installiert sein.
© Foto: rawpixel.com
Smart Meter sollen bis 2032 flächendeckend in Deutschland installiert sein.

Aber was genau meint der Verbraucher, wenn er von einem „Smart Meter“ spricht?

Man kann hier unterscheiden in intelligente Messsysteme, moderne Messeinrichtungen und wirklich „smarte“ Stromzähler. Intelligente Messsysteme schicken am Folgetag jeweils viertelstündige Verbrauchsdaten des Vortages. Diese Systeme werden aber in ca. 10 % der Haushalte verbaut, die sehr viel Strom verbrauchen. Der Nutzen für den Verbraucher ist dabei sehr begrenzt. Noch schlimmer sieht es bei modernen Messeinrichtungen aus, die im Rahmen des gesetzlich vorgegebenen Smart Meter-Rollouts derzeit eingebaut werden. Diese messen zwar digital den Verbrauch, müssen aber analog abgelesen werden. Peu à peu werden nun von den Netzbetreibern in schätzungsweise 39 Millionen Privathaushalten bis 2032 flächendeckend in Deutschland diese Messeinrichtungen installiert. Einen Nutzen für den Verbraucher kann man hier allerdings gar nicht feststellen. Wirklich smarte Stromzähler, die hochaufgelöste Daten sicher transportieren und über eine mobile App die Live-Visualisierung des Stromverbrauchs ermöglichen, liefern dagegen wirklich messbaren Nutzen für den Verbraucher.

Vorteile werden erwartet

Befragte, die an einem echten Smart Meter interessiert sind, erwarten Vorteile von einem solchen intelligenten Stromzähler, der unter anderem zeitaktuell den Stromverbrauch der einzelnen genutzten Geräte anzeigen kann und eine monatliche Abrechnung ermöglicht. Knapp drei Viertel der Befragten (72 Prozent) gehen davon aus, dass sie nie wieder Stromkosten nachzahlen müssen. 94 Prozent sind der Meinung, sie können die volle Transparenz bei ihrem Stromkonsum erlangen. 95 Prozent erhoffen sich Energiesparhinweise bei einem hohen Stromverbrauch von Haushaltsgeräten. Ebenso viele (95 Prozent) sind der Meinung, dass sie mit einem Smart Meter effektiv Stromkosten sparen.

Mehr als die Hälfte der Deutschen (60 Prozent) erwartet, dass der Einbau von Smart Metern die Basis für den Ausbau von Smart Home-Services bietet. Dazu gehören beispielsweise die automatische Nachbestellung von Haushaltsprodukten wie Spülmaschinentabs – ermittelt vom intelligenten Stromzähler nach einer bestimmten Anzahl von Spülgängen.

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