Mecklenburg-Vorpommern
Nachfrage nach Brennholz steigt

07.10.2022 Aus Sorge um die Energieversorgung besinnen sich viele auf den Brennstoff Holz. Die Nachfrage ist bei vielen Waldbesitzern deutlich gestiegen, berichtet die Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern.

Aus Sorge vor dem Winter decken sich viele Menschen mit Brennholz ein.
© Foto: IMAGO / Addictive Stock
Aus Sorge vor dem Winter decken sich viele Menschen mit Brennholz ein.

So liege die in diesem Jahr verkaufte Brennholzmenge in dem Bundesland im Nordosten Deutschlands bereits jetzt acht Prozent über der Verkaufsmenge von 2021. Dementsprechend seien auch die Verkaufspreise gestiegen, heißt es in einer Mitteilung des Landesumweltministeriums.

Brennholz in Selbstwerbung kostet demnach derzeit rund 14 Euro je Raummeter (rm) und ist damit elf Prozent teurer als 2021. „Wir rechnen damit, dass die Nachfrage nach Brennholz in den vor uns liegenden Herbst- und Wintermonaten weiter zunehmen wird. Darauf bereiten wir uns entsprechend vor“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns UmweltministerTill Backhaus.

Frisch geschlagenes Holz nicht vor 2024 im Ofen nutzbar

Die Abgabe von aufgearbeitetem Brennholz an nicht gewerbliche Privatkunden ist im Vergleich zur Selbstwerbung teurer. Der Verkauf erfolgt derzeit zu einem Mindestpreis von 40 Euro je Raummeter.

Für eine optimale Brennholznutzung müssen die Lagerzeiten beachtet werden, betonte Backhaus. Brennholz aus dem Wald muss je nach Baumart über ein bis drei Jahre lagern. „Da die Selbstwerbung in der Regel am stehenden Stamm erfolgt, handelt es sich um frisches Holz, welches für den Ofen eigentlich nicht vor 2024 nutzbar ist.“ Nach ausreichender Trocknung können fünf Raummeter Brennholz etwa 1.000 Liter Öl ersetzen.

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