Bayerisches Staatsministerium für Umwelt
Ausbau der Wasserkraft in Bayern
Bayerns Umweltminister Dr. Marcel Huber betonte dazu: „Wasserkraft in Bayern hat eine lange Tradition. Die ökologische Modernisierung vorhandener Anlagen bringt die Energiewende weiter voran.“
Gewässer-Ökologie im Fokus
Ein wesentliches Ziel ist dabei auch, die Gewässer-Ökologie zu verbessern. Damit wird eines der größten Wasserkraftprojekte in Bayern auf den Weg gebracht. Mit den Vorarbeiten zur Erweiterung und Effizienzsteigerung des Wasserkraftwerks in Töging am Inn kann noch dieses Jahr begonnen werden: Für den sofortigen Baubeginn hat der Aufsichtsrat des Betreibers Verbund Innkraftwerke GmbH seine Zustimmung gegeben, und der vorzeitige Baubeginn wurde genehmigt. Insgesamt 250 Mio. Euro will das Unternehmen investieren, um künftig rund 200.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Das entspricht einer Leistungssteigerung von 25 Prozent.
Für das zukunftsweisende Vorhaben haben das Umweltministerium und die Verbund Innkraftwerke GmbH ein umfangreiches ökologisches Maßnahmenpaket vereinbart. Huber: „Schutz der Natur und Gewinnung von Strom aus Wasserkraft muss kein Widerspruch sein. Das Töginger Kraftwerk wird ein Vorbild für den Gewässerschutz: Geschiebemanagement, Mindestwasserführung und eine optimierte Fischdurchgängigkeit sorgen dafür, dass Ökologie und Energiegewinnung Hand in Hand gehen. Dazu haben auch die beteiligten Verbände einen entscheidenden Beitrag geleistet.“
Grundlage des Projekts in Töging am Inn ist eine Vereinbarung der Verbund Innkraftwerke GmbH und des Freistaats Bayern zur Erweiterung und Effizienzsteigerung des Innkraftwerks Jettenbach/Töging. Die Leistung des Kraftwerks soll auf 118 Megawatt gesteigert werden und ermöglicht damit eine Stromerzeugung von 700 Mio. Kilowattstunden pro Jahr. Allein dieses Vorhaben sichert 14 Prozent der Ertragssteigerung, die Bayern im Rahmen der Energiewende aus Wasserkraft anstrebt.
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