NRW-Klimaschutz
Blick aufs Ganze
Den Startschuss gaben Anfang der Woche Wirtschafts- und Energieminister Prof. Andreas Pinkwart und die beiden Geschäftsführer Ulf C. Reichardt (Vorsitzender) und Samir Khayat.
NRW.Energy4Climate vernetzt alle wichtigen Akteur:innen, berät und unterstützt Unternehmen und Kommunen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität und informiert die Gesellschaft über relevante Themen, so der Minister. Ziel ist, die Transformation aktiv voranzutreiben, damit das Land so schnell wie möglich klimaneutral wird und gleichzeitig eines der zukunftsweisenden Industrieländer bleibt.
Die neue Landesgesellschaft konzentriert sich dabei auf die Sektoren, die zusammen für 90 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind: Energiewirtschaft, Industrie, Wärme & Gebäude und Mobilität. Dabei verfolgt sie einen sektorenübergreifenden Ansatz: Sie beschränkt sich nicht auf einzelne Maßnahmen, sondern hat immer das große Ganze im Blick.
Ulf C. Reichardt, Vorsitzender der Geschäftsführung von NRW.Energy4Climate: „Nordrhein-Westfalen soll bis 2045 klimaneutral sein. Für den Umbau eines Energiesystems ist das praktisch schon morgen. Eine Landesgesellschaft ist genau die richtige Organisationform, um die Transformation aktiv zu begleiten und mitzugestalten. Unseren vielen Partnerinnen und Partnern aus Energiewirtschaft, Industrie und Kommunen werden wir dabei eine starke und verlässliche Mitstreiterin für ein klimaneutrales Nordrhein-Westfalen sein.“
Um den Umbau Nordrhein-Westfalens hin zur Klimaneutralität voranzutreiben, wird NRW.Energy4Climate systemrelevante Schwachstellen und Handlungsbedarfe identifizieren und entsprechende Maßnahmen einleiten. Dazu gehört auch, technische Innovationen und zukunftsweisende Ideen aufzuspüren und zu unterstützen. Die Landesgesellschaft konzentriert sich auf Projekte, die skalierbar sind und damit eine landesweite Hebelwirkung für die Klimawende erzielen können.
Samir Khayat, Geschäftsführer von NRW.Energy4Climate: „Der Wandel hin zur Klimaneutralität ist eine große, aber lösbare Aufgabe. Denn technisch ist er möglich. Damit die Energiewende gelingt und wir unsere Klimaziele erreichen, müssen wir aber Tempo machen.“
Auf ihrem Weg in Richtung Treibhausgasneutralität unterstützt die Landesgesellschaft ihre Partner:innen durch individuelle Beratungs- und Vernetzungsangebote, Workshops, Onlinetools oder durch die Begleitung beim Einwerben von Fördermitteln und Investitionen. Dank ihrer Nähe zur Landesregierung kann NRW.Energy4Climate zudem Anliegen für künftige Förderprogramme beim Bund und bei der EU platzieren und mitgestalten. Auch regulatorische Handlungsbedarfe lassen sich über die Landesgesellschaft schneller an die Politik adressieren.
Schwerpunkt auf Wirtschaft und Kommunen
Zu den Hauptzielgruppen der neuen Landesgesellschaft gehören, neben Unternehmen, Kommunen. Denn gerade sie müssen Klimaschutz durch Maßnahmen vor Ort umsetzen. Um sie bestmöglich zu unterstützen, wird die Landesgesellschaft mit NRW.Klimanetzwerker:innen in neun Regionen Nordrhein-Westfalens vertreten sein: in Ostwestfalen-Lippe, der Metropole Ruhr, im Münsterland, in der Städteregion Aachen, in Köln/Bonn, dem Niederrhein, im Bergischen Städtedreieck, in Südwestfalen und in Düsseldorf/Mettmann.
Für die breite Öffentlichkeit stellt NRW.Energy4Climate über ihre Online-Kanäle Informationen und Werkzeuge zu relevanten Themen im Bereich Klimaschutz und Energiewende zur Verfügung. Außerdem engagiert sich die Landesgesellschaft im Bereich der Klimabildung in Schulen und Kitas. Beratungs- und Unterstützungsangebote zu konkreten Anliegen im privaten Bereich, wie etwa zur energetischen Sanierung von Privathäusern, leistet NRW.Energy4Climate nicht. Diese erhalten die Bürger:innen nach wie vor über die Verbraucherzentrale NRW, mit denen NRW.Energy4Climate eng zusammenarbeitet.
Minister Pinkwart: „Mit NRW.Energy4Climate bekommen wir einen schlagkräftigen, flexiblen und nachhaltigen Akteur, der Stärken der Vorläufereinrichtungen gezielt nutzt und hart daran arbeiten wird, für die Transformation nötige private Investitionen und öffentliche Fördermittel zusätzlich nach Nordrhein-Westfalen zu holen.“