Mindestens ein Biogutcontainer auf jeder Wertstoffinsel
A.R.T. Trier will Bringsystem für Bioabfälle ausbauen
Der A.R.T. möchte auf jeder Wertstoffinsel mindestens einen Biogutcontainer stellen. Die Anzahl der Biogutcontainer-Standorte könnte sich dadurch rechnerisch von 1.165 auf 1.561 Plätze erhöhen. Das würde sich positiv auf den Servicegrad für die Bevölkerung und die erfassten Mengen auswirken, so der Zweckverband.
„Es muss in unser aller Interesse sein, die Erfassungsmengen an Biogut zu steigern“, appelliert der A.R.T. an die Ortsgemeinden. Das könne nur gelingen, wenn alle Ortsgemeinden Plätze für das Aufstellen von Sammelcontainern ausweisen. „Vor allem in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Eifelkreis Bitburg-Prüm gibt es noch zu viele weiße Flecken auf der Landkarte“, so der Zweckverband.
Es liege im Interesse aller Bürger, das energetische Potenzial der Bioabfälle zu nutzen. Speise- und Küchenabfälle seien als gärfähiges Material hervorragend geeignet, um Biogas zu gewinnen. „Der Ertrag an Biogas aus der Vergärung dieser Abfälle steht in direktem Zusammenhang mit der Menge an erfassten Bioabfällen und kann einen wichtigen Beitrag zur Gasversorgung leisten“, schreibt der Zweckverband in einer Mitteilung.
örE haben ab 2025 Verantwortung für die Altkleidersammlung
Außer für die Altglassammlung werden die Wertstoffinseln häufig auch für die Einsammlung von Alttextilien genutzt, wobei sich das Erfassungssystem - mit Ausnahme der Stadt Trier - dem Einflussbereich des A.R.T. bisher entzieht. Hier sind neben gemeinnützigen Akteuren wie den Maltesern, den Johannitern und dem DRK vor allem private Sammler aktiv. Keiner der Vorgenannten beteilige sich an den Kosten für die Herrichtung, Instandhaltung und Sauberkeit der Standorte.
Ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang ist die Beseitigung widerrechtlicher Abfallablagerungen. Dieses Problem häufe sich in jüngster Vergangenheit, da wegen schlechter Vermarktungspreise für Alttextilien die Kleidercontainer seltener oder gar nicht mehr geleert werden. „Ob im Rahmen der jetzigen Gegebenheiten und unter Berücksichtigung geeigneter ökologischer und sozialer Standards die bisherige private Sammlung bestehen bleiben kann, muss geprüft werden“, so der A.R.T.