Plastik in der Umwelt
Die Koalition steht

01.09.2022 Um die Plastikverschmutzung bis zum Jahr 2040 zu beenden, beteiligt sich Deutschland an der internationalen "High Ambition Coalition to End Plastic Pollution".

Dauerhafte Belastung für die Umwelt: Kunststoffe, illegal entsorgt.
© Foto: Pixabay
Dauerhafte Belastung für die Umwelt: Kunststoffe, illegal entsorgt.

Im März war bereits auf der UN-Umweltversammlung (UNEA) in Nairobi die Aufnahme von Verhandlungen über ein internationales rechtsverbindliches Instrument zur Beendigung der Plastikverschmutzung vereinbart worden. Eine Gruppe gleichgesinnter Länder hat nun eine Koalition ehrgeiziger Länder initiiert, um die Umsetzung der Resolution 5/14 "End Plastic Pollution: Towards an International Legally Binding Instrument" voranzutreiben. Wie auf der UNEA5.2 angekündigt, führen Norwegen und Ruanda gemeinsam den Vorsitz der Koalition.

Die Plastikverschmutzung hat weltweit ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht und wird ohne konzertierte globale Maßnahmen und einen internationalen verbindlichen Rahmen in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich noch erheblich zunehmen. Alle Kunststoffe bestehen aus Chemikalien, von Basispolymeren bis hin zu Zusatzstoffen und Verarbeitungshilfsmitteln. Viele davon gelten als potenziell gefährlich für die menschliche Gesundheit und die Umwelt.

Die High Ambition Coalition hat zum Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen drei strategische Ziele für den Erfolg in den weiteren Verhandlungen definiert: den Plastikverbrauch und -produktion auf ein nachhaltiges Niveau zu beschränken, eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe aufzubauen und den umweltverträglichen Umgang mit Kunststoffabfällen sicherzustellen.

Neben Deutschland, das zusammen Norwegen und der Europäischen Kommission bereits einen Prozess gleichgesinnter Staaten initiiert hatte, nehmen die Regierungen Ruandas und Norwegens gemeinsam mit Ministerien aus Kanada, Peru, Deutschland, Senegal, Georgien, der Republik Korea, dem Vereinigten Königreich, Portugal, Chile, Dänemark, Finnland, Schweden, Costa Rica, Island und Ecuador an der High Ambition Coalition teil.

 

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