Mülheimer Wasseranalytisches Seminar
Mülheim Water Award verliehen

05.10.2022 Bereits zum achten Mal wurde der Mülheim Water Award verliehen. Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz nahm als Schirmherr die Verleihung des mit 10.000 € dotierten, von der RWW mbH und der Gerstel GmbH & Co. KG gesponserten Preises am 14.09.2021 im Rahmen des Mülheimer Wasseranalytischen Seminars vor.

Die Preisträger vom Mülheim Water Award 2022 (v. l. n. r.): Andreas Bauer (RWW), Dr. Henning Grotelüschen (RWW), Dionysios Nikolopoulos (Urban Water Management and Hydroinformatics Group), Panagiota Giannakopoulou, Michel Riechmann (Eawag), Marc Buchholz (Stadt Mülheim)
© Foto: IWW Zentrum Wasser
Die Preisträger vom Mülheim Water Award 2022 (v. l. n. r.): Andreas Bauer (RWW), Dr. Henning Grotelüschen (RWW), Dionysios Nikolopoulos (Urban Water Management and Hydroinformatics Group), Panagiota Giannakopoulou, Michel Riechmann (Eawag), Marc Buchholz (Stadt Mülheim)

Die international besetzte Jury des Mülheim Water Award sprach sich in diesem Jahr für die Prämierung von zwei Projekten aus, die jeweils mit einem Preisgeld von 5.000 € ausgezeichnet wurden.

Für das erste Projekt „Die Wasserwand: Geschlossene Kreisläufe für Handwasch- oder Toilettenspülwasser“ zeichnen sich Eva Reynaert und Prof. Eberhard Morgenroth vom Schweizer Wasserforschungsinstitut Eawag aus Dübendorf verantwortlich. Das entwickelte Modul recycelt Abwasser vom Händewaschen und Toilette spülen mit dem Ziel einer vollständigen Wiederverwendung. Dies ermöglicht den Zugang zu sauberem Handwasch- und Toilettenspülwasser an Orten ohne zentralisierte Infrastruktur.

Das zweite Gewinnerprojekt, eingereicht von Dionysios Nikolopoulos und seinem Team von der Urban Water Management and Hydroinformatics Group in Athen (Griechenland) trägt den Titel "RISKNOUGHT: Cyber-Physical Stress-Testing Platform for Water Distribution Networks". Hierbei handelt es sich um eine digitale Plattform für Stresstests an Wasserverteilungs-systemen, die sich auf den Schutz vor cybertechnischen und physischen Bedrohungen konzentriert.

In seiner Laudatio ging Bucholz auf den besonderen Stellenwert der Wasserwirtschaft in Mülheim als prägenden Wirtschaftsfaktor ein. „Durch die Ansiedlung und Etablierung von modernen, innovativen Unternehmen rund um die Wasserwirtschaft konnten Entwicklungen weit über die Stadtgrenze und die Region hinaus mitbestimmt werden. Ihren Teil dazu beigetragen haben Versorgungsunternehmen, Anbieter von analy-tischen Systemen und auch Forschungsinstitute. Die gut funktionierende Partnerschaft zwischen diesen hat viele positive Ergebnisse hervorgebracht. Dazu zählt auch die Auslobung eines Innovationspreises wie den Mülheim Water Award.“ Interessenten aus Europa konnten sich vom 1. Dezember 2021 bis 28. Februar 2022 zum übergeordneten Thema “ Innovationen für eine nachhaltige Wasserwirtschaft und sichere Trinkwasserversorgung“ im Rahmen eines zweistufigen Auswahlverfahrens bewerben.

Träger des Mülheim Water Award sind die RWW Rheinisch-Westfäl-ische Wasserwerksgesellschaft mbH und GERSTEL GmbH & Co. KG, beide mit Sitz in Mülheim an der Ruhr. Mit dem Award ausgezeichnet werden Projekte zur praxisorientierten Forschung und Entwicklung und zur Implementierung innovativer Konzepte im Bereich der Trinkwasserversorgung und Wasseranalytik.

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