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Edeka reagiert auf Schmähauszeichnung
Wie aktiv die Organisation auch gegenwärtig noch ist, zeigen die momentan andauernden Angriffe gegen Deutschland großen Handelskonzern Edeka. Ziel der Aktion: Der Händler soll beim Fleisch auf Standardware der Haltungsform 1 und 2 verzichten und nur noch höchste Tierwohl-Ware anbieten. Doch der Handelskonzern weigert sich laut Greenpeace, einen Zeitplan für den Ausstieg aus diesen Haltungsformen vorzulegen. Grund genug für Greenpeace-Aktivisten die Edeka-Zentrale in Hamburg mit der „Goldenen Kotzwurst 2021“, so die wenig geschmackvolle Bezeichnung, aus. Influencerin Marie von den Benken verlieh den Schmähpreis symbolisch „für besondere Unverdienste beim Klima- und Tierschutz“. Edeka habe überwiegend Billigfleisch in den Läden, kritisierte von den Benken. Edeka wies die Vorwürfe in einer eigenen Presseerklärung mit genaueren Ausstiegsdaten zurück: Edeka hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende des Jahres 2021 das Angebot an frischem SB-Schweine- und Geflügelfleisch deutscher Herkunft ausschließlich aus höheren Haltungsstufen zu beziehen und auf Haltungsstufe 1 zu verzichten.“ Bei Frischfleisch der Eigenmarke ‚Gut&Günstig‘ wird dieses Ziel schon bis Ende September dieses Jahres erreicht. Insbesondere der Anteil der Haltungsstufen 3 und 4 wird in den kommenden Jahren massiv weiter ausgebaut – dazu zählt auch das umfangreiche Bio-Sortiment. Parallel steigert der Händler bereits ab sofort auch das Angebot an verarbeiteten Fleisch- und Wurstwaren aus höheren Haltungsstufen.