30 Jahre Harter
Trocken sparen
Heute ist Harter ein mittelständisches Unternehmen mit 85 Mitarbeitern und 3 Produktionshallen, das seine Trocknungssysteme weltweit und in unterschiedlichen Branchen vertreibt.
Der neuen Art der Trocknung lag folgende technische Überlegung zugrunde: niedrige Temperaturen, extrem trockene Luft und ein lufttechnisch geschlossenes System. Mit dieser Vision verkaufte Harter erfolgreich den ersten Trockner im deutschsprachigen Raum. Diese wurden anfänglich für die Abfallwirtschaft, dort für die Trocknung von Schlämmen eingesetzt. Wenige Jahre später machte sich der heutige Chef Reinhold Specht daran, dieses Trocknungsverfahren für den minutiösen Einsatz in Produktionsprozessen weiterzuentwickeln: Geburtsstunde der Airgenex-Serie war geboren. Dieses System war so flexibel aufgebaut, dass es für alle Prozessarten geeignet war.
2017 der nächste Meilenstein. Die in allen Trocknern integrierte Wärmepumpentechnik wurde vom Staat als förderfähige Technologie eingestuft. Seitdem erhalten Kunden im deutschsprachigen Raum Fördergelder für den Einsatz dieser CO2-sparenden Trocknung.
Jüngst hat Harter im Bereich der Entsorgung ein neues Entwicklungsprojekt zur staubfreien Abfüllung von getrocknetem Schlamm auf den Weg gebracht. Die Trocknung von vorentwässerten Schlämmen hat aufgrund steigender Deponiepreise in den letzten Jahren wieder an Fahrt aufgenommen. Wer Entsorgungs- und Transportkosten einsparen möchte, für den lohnt sich eine Kalkulation durchaus. Nicht jedem Betreiber ist klar, dass er das meiste Geld schlicht für Wasser ausgibt, dass sich nach wie vor im Schlamm befindet. Mit diesem speziellen Nischenprodukt hat sich Harter nach eigenen Feststellungen fest am Markt etabliert. Eine weitere große Besonderheit des Trocknerherstellers ist das hauseigene Technikum zur Durchführung von Trocknungsversuchen. Unzählige Schlammproben wurden hier über die Jahre getestet und auf Basis dieser Daten dann Standardanlagen verkauft oder individuelle Lösungen realisiert.