IFAT 2022
Zukunftsweisende Lösung für sauberes Wasser: Neues Filtrationsmodul BIO-CEL M+

01.06.2022 Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Wasser für Industrie und Gesellschaft unabdingbar. Dazu gehört eine effiziente, technologisch zukunftsfähige Abwasseraufbereitung. Auf der IFAT stellt Mann+Hummel Water & Fluid Solutions eine Neuheit vor, durch die die erfolgreiche BIO-CEL Produktfamilie zur Abwasserreinigung um ein ebenso kompaktes wie leistungsfähiges Element erweitert wird.

Das neue Filtrationsmodul BIO-CEL M+ von Mann+Hummel
© Foto: Mann+Hummel
Das neue Filtrationsmodul BIO-CEL M+ von Mann+Hummel

„Wir sind stolz, mit dem BIO-CEL M+ das bisher vielseitigste Modul für Abwasseraufbereitungsanlagen auf der IFAT vorstellen zu dürfen“, sagt Tobias Steube, Global Product Manager Mann+Hummel Water & Fluid Solutions. „Als erstes Produkt aus der BIO-CEL Linie verfügt das BIO-CEL M+ über die hochleistungsfähige BIO-CEL UV400T Ultrafiltrationsmembran, die speziell für den Einsatz in Membranbioreaktoranlagen entwickelt wurde und verhindert, dass antibiotikaresistente Bakterien in die aquatische Umwelt gelangen.“ Optimiert wurde das BIO-CEL M+ für mittelgroße und insbesondere für mobile Anlagen. Letzteres Segment wurde im BIO-CEL Portfolio bislang nicht bedient.

Ultrafiltration ermöglicht höhere Filterqualität

Zum weltweiten Marktantritt werden Ausführungen für 100 und 200 Quadratmeter angeboten. In der Version BIO-CEL M+ 200 kann pro Filtereinheit täglich Abwasser von etwa 115 Haushalten gereinigt werden, wobei rund 75 Kubikmeter Filtrat anfallen. Dank eines Kassettensystems ist das BIO-CEL M+ bei Bedarf nachträglich modular erweiterbar und passt perfekt in einen High Cube Container. Der Bau einer mobilen MBR Anlage bedarf somit keiner speziell angefertigten Filtertanks. Eine Nachrüstung bestehender BIO-CEL Anlagen und mit vergleichbaren Wettbewerbsprodukten ausgestatteter Membranbioreaktor-Einrichtungen ist ebenfalls möglich.

Im Vergleich zur Mikrofiltration weist die Ultrafiltration einen besseren Rückhalt gegen (antibiotikaresistente) Bakterien, Viren und Feststoffe auf – sprich: eine höhere Filterqualität. Dank der überlegenen Technologie der BIO-CEL UV400T werden Feststoffe und Bakterien hocheffizient aus dem Abwasser entfernt. Zur Spurenstoffelimination kann zusätzlich Aktivkohle direkt in den Membrantank zudosiert werden, ohne dass die Membran dadurch Schaden nimmt. Eine separate vierte und fünfte Reinigungsstufe ist somit nicht mehr notwendig.

Ein weiterer Vorzug des BIO-CEL® M+ ist seine platzsparende Funktionsweise: Durch die höhere Konzentration des Feststoffgehalts der Biologie auf etwa 10 bis 12 g/l (im Gegensatz zu 3 bis 4 g bei einer herkömmlichen Kläranlage) lässt sich die Fläche einer Anlage um mehr als 60 % reduzieren. Dies ermöglicht den Bau extrem kompakter, dezentraler Abwasseraufbereitungsanlagen, die obendrein emissionsarm arbeiten: Lediglich Belüftung und Pumpentechnik verursachen einen geringen Geräuschpegel. Überzeugen kann das BIO-CEL M+ nicht zuletzt durch seine Haltbarkeit. Die Lebensdauer der Membran beträgt zehn Jahre und mehr.

Mit am Stand: MANN+HUMMEL-Tochter Seccua  


Mit vertreten am Stand auf der Münchener IFAT ist die Mann+Hummel-Tochter Seccua. Das weltweit führende Unternehmen im Bereich der Trinkwasseraufbereitung für Privathaushalte, öffentliche Gebäude, Gewerbebetriebe und Kommunen präsentiert dort unter anderem den Wasserfilter UrSpring für Ein- und Mehrfamilienhäuser, der nicht nur Partikel wie Mikroplastik, Rost und Trübungen, sondern auch bis zu 99,99999 % der Bakterien und Parasiten und bis zu 99,99 % der Viren zuverlässig aus dem Trinkwasser entfernt. Michael Hatzelmann, Geschäftsführer der Seccua Holding AG, über die wachsende Bedeutung kompakter, dezentraler Filtrationslösungen: „Unsere Mission ist es, als globaler Innovator für Trinkwassertechnologien Menschen weltweit Zugang zu sauberem, hygienisch einwandfreiem Trinkwasser zu ermöglichen.“

Mann+Hummel auf der IFAT: Halle A2, Stand 227



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