Climate Correction Project
Verliert der Klimawandel seinen Schrecken?
Zwei Drittel der neu gewonnen Gebiete sind als Nutzfläche für die Landwirtschaft vorgesehen, der Rest soll mit Bäumen bepflanzt werden. Das dazu nötige Wasser wird den Ozeanen entnommen und durch zwei alterative Techniken entsalzt. Neben der Regenanlage von Weathertec kommt eine neu entwickelte, solare Meerwasserentsalzung (SD) mittels Solarrinnen und Destillierer zum Einsatz, kostengünstig und ohne CO2-Abdruck: Ökonomie und Ökologie reichen sich die Hand.
Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen
Eduard Kastner, Vorstand der veranstaltenden Stiftung „Forschung für Leben“: „Mit 14,5 ct/cbm Nutzwasser rentiert sich die Bewässerung aller landwirtschaftlichen Flächen bereits, aber wir wollen zusammen mit der Weathertec-Technologie auf 2,5 ct/cbm kommen“. Auf bis zu 15 Mio. km² entstehen damit nicht nur Land- und Forstwirtschaft, sondern auch urbane Zivilisation, deren Nutzen die Investitionen in die Meerwasserentsalzung um ein Mehrfaches übertrifft. So melden sich die Golfstaaten, welche durch den Beauftragten Said Koueider vertreten wurden, für die Umsetzung bereits an.
Für die Reduktion der Erderwärmung zählen in erster Linie Bäume, die in dem als Climate Correction Project (CCP) bezeichneten Ansatz ein Muss sind. Es sollen langfristig 3,5 Billionen Bäume gepflanzt werden, wie Professor Dr. Markus Disse, TU München, Lehrstuhl für Hydrologie, auf der Welt-Wasser-Konferenz ausführt: „Mit einer Billion neu gepflanzter Bäume können schon 50 % der ‚Ambitionslücke‘ des Pariser Abkommens geschlossen werden und mit zwei Billionen Bäumen ließe sich das 2-Grad-Ziel halten.“
Bäume und Wasser
Dass Bäume mit Wasser in Wüstenregionen erfolgreich gepflanzt werden können, zeigen Professor Dr. Reinhard Mosandl, TU München, Lehrstuhl für Waldbau und Dr. Hany El Kateb, Berater des ägyptischen Staatspräsidenten in einem Begrünungsprojekt entlang des Nils. Wie notwendig alle Anstrengungen zur Umkehr der Erderwärmung sind demonstriert Dr. Ingo Sasgen vom Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven und erklärt, dass selbst nach einer ausgeglichenen CO2-Bilanz schon heute mit einem Nachlaufen der Meeresspiegelerhöhung von bis zu zwei Metern gerechnet werden muss.
Das Climate Correction Project ist nach Überzeugung der Verantwortlichen die perfekte Ergänzung zu den Anstrengungen aus den Pariser und Kattowitzer Klima-Konferenzen und zeige, dass mit innovativer Technik nicht nur positiver Einfluss auf den Klimawandel genommen werden könne, sondern auch volkswirtschaftlich viel bewegt werde und im Idealfall auch die Migration gestoppt werden könne.
http://climate-correction-project.com/