Veolia Water exportiert…
…den Weg zum weichen Wasser

25.03.2022 Solrød Vandværk hat Veolia Water Technologies Deutschland und Krüger A/S mit einer Carix-Anlage zur Wasserenthärtung beauftragt.

Erster Export der Carix-Wasserenthärtung geht zum Nachbarn Dänemark.
© Foto: Veolia Water
Erster Export der Carix-Wasserenthärtung geht zum Nachbarn Dänemark.

Die Anlage ist in Dänemark die erste ihrer Art und auch außerhalb Deutschlands die erste Anlage überhaupt. Künftig werden 20.000 Menschen in Solrød mit enthärtetem, sauberem und gesundem Trinkwasser versorgt. Das Verfahren kommt auch der Umwelt und dem Klimaschutz zugute.

In der Gemeinde Solrød, rund 10 km südlich von Kopenhagen wird dazu ein innovatives Verfahren im lokalen Wasserwerk die knapp 20.000 Einwohner:innen versorgen: Das Carix-Verfahren zur zentralen Enthärtung von Trinkwasser ist in Deutschland mittlerweile sehr bekannt. In Dänemark ist das Verfahren jedoch noch relativ neu, was Solrød Vandværk nicht nur zum ersten Standort in Dänemark, sondern gleichzeitig zur ersten Anlage außerhalb Deutschlands macht. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2023 geplant. Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit durch die Veolia Unternehmen Veolia Water Technologies Deutschland und Krüger A/S Dänemark vorbereitet.

Neben der technologischen Komponente mit dem Verfahren, wurde auch der gesamte Planungsprozess innovativ gestaltet: aufgrund der vernetzten und agilen Planung mit “Building Information Modeling” (BIM), setzt das Projekt in Solrød ebenso einen Meilenstein. Das Prozessdesign, Schlüsselkomponenten, die Steuerung und die Inbetriebnahme stammen aus Deutschland, während Krüger für die Gesamtprojektleitung, Beschaffung, Montage und Überwachung verantwortlich ist.

Die Technologie basiert auf dem Prinzip des Ionenaustausches bei dem jedoch keine Chemikalien verwendet werden. Die Regeneration erfolgt stattdessen mit CO2, was das Verfahren klimafreundlich macht. Hinzu kommen außerdem hohe Energieeinsparungen im Vergleich zu Umkehrosmosesystemen (RO). Chemikalien, wie sie zur Reinigung von RO zum Einsatz kämen, werden bei diesem Verfahren ebenfalls nicht benötigt und senken damit die Abwasserfracht.

 

Das Wasser in der Gemeinde Solrød hat eine Härte von 21° dH und gilt damit als "hartes Wasser". Deshalb setzen die Haushalte vermehrt auf private Installationen zur dezentralen Enthärtung. Mit der Aussicht auf weiches Wasser von 10° dH aus den Wasserhähnen, können sich die Menschen in Solrød nun über Einsparungen bei Reinigungsmitteln und Entkalkung von Maschinen, Anlagen und Fliesen freuen. Dies bedeutet einen geringeren Wasser- und Energieverbrauch sowohl bei der Trinkwassergewinnung, als auch für die Haushalte selbst. Es ist eine Investition in mehr Nachhaltigkeit bei der Trinkwassergewinnung. Außerdem enthält das Spülwasser aus der Anlage keine chemischen Rückstände und ist somit für die Gewässer und die Umwelt vollkommen unbedenklich.

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