Baumaschinen
…es gibt immer etwas zu laden

09.12.2021 In Kürze soll es losgehen mit dem Bau einer neuen Gasverdichterstation in Rheinstetten, die Terranets bw, Tochter des Energieversorgers EnBW, von dem Bauunternehmen Anton Meyer errichten lässt.

Meyer-Geschäftsführer Thomas Beyer (rechts) zusammen mit Zeppelin Gebietsverkaufsleiter Johannes Eixler vor neuer Radladerflotte.
© Foto: Anton Meyer
Meyer-Geschäftsführer Thomas Beyer (rechts) zusammen mit Zeppelin Gebietsverkaufsleiter Johannes Eixler vor neuer Radladerflotte.

Ziel des Vorhabens: Die Leistung der bestehenden Erdgasleitung Nordschwarzwald im Abschnitt zwischen Au am Rhein und Leonberg zu erhöhen. Mit dabei sein wird auch Cat Baumaschinentechnik in Form von Radladern vom Typ 907M, die als Hilfsgeräte auf der Großbaustelle fungieren. Denn für Baumaschinen wie diese gibt es immer etwas zu laden und zu transportieren. Sie sind breit einsetzbar und unterstützen.  Ein guter Grund für Anton Meyer, an solchen Kompaktgeräten in Verbindung mit Kippschaufeln und Palettengabeln festzuhalten. Doch das eigentliche Betätigungsfeld ist der Industrie- und Hochbau.

Seit etlichen Jahren werden die kompakten Lademaschinen auf Baustellen eingesetzt, wenn Betriebs- und Produktionshallen sowie Wohnungen errichtet wurden oder für Unternehmen aus der Gas- und Ölindustrie Anlagen wie Versorgungs- und Messgebäude sowie Verdichterstationen entstanden sind. Hinzu kamen der Bau von Biogas- und Kläranlagen, Stahlbetonsilos, Regenklär- und Regenrückhaltebecken.

„Unser Maßstab ist Zuverlässigkeit. Die Radlader sind genau für die Aufgaben prädestiniert, für die wir sie vorgesehen haben“, so Geschäftsführer Thomas Beyer und ging auf den Vorschlag, einen Gerätetausch von sechs Maschinen durchzuführen, ein.

Radlader wie der Cat 907M müssen leicht zu bedienen sein, denn die Fahrer wechseln sich immer wieder ab. Außerdem stehen für den CAT Eigenschaften wie ihr hydrostatischer Antrieb mit zuschaltbaren Differentialsperren, Knickpendelgelenk und Z-Ladekinematik, die so für mehr Ausbrechkraft und Abkipphöhe sowie wesentlich mehr Standsicherheit sorgen.

Das inhabergeführte Familienunternehmen mit einer Tradition von 113 Jahren aus dem niedersächsischen Neuenhaus ist deutschlandweit und im angrenzenden Ausland wie in Dänemark und den Niederlanden tätig. Rund 300 Mitarbeiter übernehmen Aufgaben im Hoch- und Ingenieurbau. Doch das größere Standbein sind der Tief-, Pipeline- sowie Rohrleitungsbau. „In Zukunft wollen wir den Ausbau von Stromtrassen forcieren, weil er gut zu unserem Geschäftsmodell passt und Kabel- und Pipelinebau ohnehin einander nahestehen“, kündigt der Geschäftsführer an. 

Aktuell wird gerade im Auftrag von Thyssengas eine Gashochdruckleitung DN 300 mit einer Gesamtlänge von rund 670 Metern in Bergkamen eingebaut. Auch hier erfolgt die Verlegung überwiegend im Straßenbereich städtischer Bebauung und unterquert eine Kreisstraße mittels Horizontalspülbohrverfahren.

Ein weiteres Aushängeschild untermauert die Kompetenz des Bauspezialisten: Für die Stadtentwässerung Hannover hat Anton Meyer den Rohbau zweier neuer knapp 32 Meter hoher Faultürme für das Klärwerk Herrenhausen seit 2020 realisiert. Sie wurden auf einem zylindrischen Sockel mit knapp 500 Quadratmeter Schalfläche mit einer eiförmigen Faulbehälterschalung mit rund 3 700 Quadratmeter Schalfläche errichtet. Hierbei wurden je Behälter circa 2300 Kubikmeter Beton, knapp 350 Tonnen Betonstahl und 40 Tonnen Spannstahl verbaut. In einem Zeitfenster von knapp 20 Stunden wurde das Fundament auf einer Fläche von 1600 Quadratmetern und einer Stärke von 1,6 Metern mit 2400 Tonnen gegossen. Für die Bodenplatte allein wurden 490 Tonnen Betonstahl eingesetzt. Die besondere Herausforderung dabei: den 44 Meter hohen Treppenturm in der Mitte als Verbindung aus 560 Kubikmeter Beton und 50 Tonnen Stahl in Gleitbauweise und mit Fertigteilen und Ortbetonpodesten einzubauen. 

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