Berliner Wasserbetriebe
Gute Bilanz in schwierigen Zeiten
Der Wasserverkauf erhöhte sich auf 223 Mio. m3, die Menge des gereinigten Abwassers auf 258 Mio. m3. Beide Parameter stiegen um jeweils 3 Mio. m3 im Vergleich zum Vorjahr an. Bei weiter konstanten Preisen wuchs der Umsatz um 23 Mio. Euro auf 1.184 Mio. Euro.
Unter Pandemie-Bedingungen wurde, wo immer möglich, zur Arbeit in Homeoffice übergegangen. Arbeitsschichtsysteme wurden so verändert, dass sowohl das Kerngeschäft als auch die Serviceleistungen ohne Einschränkungen sichergestellt werden konnten.
Mit Investitionen in Höhe von 400 Mio. Euro (16 Mio. mehr, als 2019) leisteten die BWB einen beachtlichen Beitrag für die Erneuerung der städtischen Infrastruktur Berlins. Zwei Drittel dieser Geldmittel flossen in das Programm zur Ausrüstung aller Berliner Klärwerke mit zusätzlichen Reinigungsstufen. Auf einer Gesamtlänge von 118 km (2019: 130 km) wurden Kanäle und Leitungen neu gebaut oder erneuert.
Die Errichtung des Zwischenpumpwerkes Lindenberg für 48 Mio. Euro, mit einer Kapazität von 68.000 Kubikmetern komplettiert nun die Berliner Trinkwasserversorgung. Als Reaktion auf die Trockenheit der letzten Jahre sind viele Brunnen in den Wasserwerken erneuert worden.
Für die optimale Ausnutzung vorhandener Speicherkapazitäten wurde das Informationssystem LISA weiterentwickelt. Indem es die mehr als 300 Berliner Abwasseranlagen mit Regenradardaten und Simulationsmodellen der Kanalisation und der Abwasserpumpwerke vernetzt, ist es in der Lage, Abwasserüberläufe in die Gewässer zu vermeiden.
Die Berliner Stadtwerke, eine Tochtergesellschaft der Wasserbetriebe, haben in den letzten fünf Jahren in mehr als 210 Projekten ca. 40 % der gesamten Berliner Solarkapazitäten und einen der größten in Deutschland gebauten Windparks (31MW) installiert.
Zum Schluss eine Personalie: Jörg Simon wird die Berliner Wasserbetriebe Mitte des Jahres verlassen. Seit 1999 führt Simon das Unternehmen, nun will sich 58jährige neuen Aufgaben stellen.
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