Webcast-Serie „Solving Water Loss for Life“
Wasserverluste mit smarten digitalen Lösungen reduzieren

26.04.2022 Welche smarten digitalen Lösungen können Wasserversorger einsetzen, um Wasserverluste zu reduzieren? Wie sieht die Wasserversorgung der Zukunft aus? Das sind zwei Fragen, die derzeit den gesamten Wassersektor beschäftigen.

Reduzierung von Wasserverlusten: Probleme, die man nicht messen kann, kann man nicht lösen.
© Foto: GF Piping Systems
Reduzierung von Wasserverlusten: Probleme, die man nicht messen kann, kann man nicht lösen.

Nachdem sich die Webcast-Serie „Solving Water Loss for Life“, präsentiert von GF Piping Systems, bislang mit einer breiten Auswahl an Themen auseinandergesetzt hat, angefangen bei den Ursachen von Wasserverlusten bis hin zu Hightech-Lösungen, legt die fünfte Folge den Fokus auf smarte innovative Technologien, die dabei helfen, heute und in der Zukunft Wasserverluste zu beheben.

Moderator Andrew Walker begrüßt eine Gruppe von Experten aus verschiedensten Bereichen der Wasser- und Entwicklungssektoren. Gemeinsam diskutierten sie die Frage: Was ist digitales Wasser? Das Panel ist sich einig, dass digitales Wasser nicht einfach bedeutet, Sensoren in Wassernetzwerke zu platzieren. Vielmehr bedeutet der steigende Bedarf an sauberem Trinkwasser, bedingt durch Faktoren wie den Klimawandel und die Urbanisierung, dass auch die sozialen Systeme rund um das Netzwerk berücksichtigt werden müssen. Daraus folgt, dass alle relevanten Parteien, vom Versorger bis hin zum Endkunden, in Prozesse involviert sein müssen, um Risiken zu identifizieren und einzuschätzen, Netzwerke zu optimieren und eine Resilienz für die Zukunft aufzubauen.

Die Experten machen hier deutlich, dass Daten das wichtigste Werkzeug sind, um diese Ziele zu erreichen und somit Wassernetzwerke transparent, effizient und intelligent zu machen. Jedoch unterschätzen viele Versorger noch immer das Potenzial von Daten. Daher sollte es das Ziel sein, Daten in wertvolle Erkenntnisse umzuwandeln, die zu intelligenten Entscheidungen und konkreten Handlungen führen. Mit Hilfe von Simulationen oder Digital Twins können Versorger zudem ein besseres Verständnis davon erlangen, wie ihre Netzwerke funktionieren und sie dann entsprechend anpassen. In diesem Kontext kann insbesondere die Zusammenarbeit mit Forschern und Wissenschaftlern aus Gebieten wie der Hydroinformatik zu wertvollen Erkenntnissen und praktischer Unterstützung führen.

In Hinblick auf die Zukunft spricht Katja Stadler, Development Engineer Utility Solutions bei GF Piping Systems, über die Pläne des Unternehmens, energieautarke Sensoren einzuführen, die von Versorgen unkompliziert und in großer Zahl implementiert werden können. Dadurch können sie zukünftig große Mengen verschiedener Daten sammeln, die einen Echtzeit-Überblick über alle relevanten Parameter im Wassernetzwerk geben. Stadler diskutiert ebenfalls über Druckregelventile der neusten Generation, die aus der Ferne gesteuert werden können, sodass Änderungen basierend auf der aktuellen Datenlage einfach und schnell umgesetzt werden können. Gleichzeitig weisen die Experten darauf hin, dass die riesige Datenmenge über die nächsten Jahre vermutlich eine große Herausforderung darstellen wird, die zu Trends wie automatisierten Data Services oder Outsourcing von Datenanalysen führen könnte. In seiner Zusammenfassung der Diskussionsrunde fasst Moderator Andrew Walker die wichtigsten Botschaften für den Wassersektor zusammen: „Es geht darum, ein Bewusstsein für Wasserrisiken zu schaffen, gemeinsam in neue Technologien zu investieren und sie zu entwickeln, sowie neue Herangehensweisen zu identifizieren, mit denen die Komplexität von Datenströmen reduziert wird. So können wir Netzwerke für die Zukunft optimieren.“

Die Webcast-Serie kann on demand abgerufen werden: https://www.gfps.com/solvingwaterloss

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