Berechnung des CO2-Fußabdrucks
Chemische Industrie einigt sich auf Standards
Der neue TfS-Leitfaden für den CO2-Fußabdruck enthält nach Angaben von BASF spezifische Berechnungsanweisungen für Emissionen von der Rohstoffgewinnung bis zum Werkstor für chemische Materialien. Er harmonisiere die PCF-Berechnungsansätze in der gesamten Branche und sei auf die große Mehrheit der chemischen Produkte anwendbar. Dies werde es Firmen in der Lieferkette aber auch den Absatzmärkten in Zukunft ermöglichen, die Klimaauswirkungen von Produkten direkt zu vergleichen und zu bewerten.
Vorarbeit von BASF
Um die Standardisierung voranzutreiben, hat BASF ihre PCF-Berechnungsmethode mit Lieferanten, Kunden und Fachkollegen geteilt. Sie entspreche den relevanten ISO-Normen (ISO 14040, ISO 14044, ISO 14067) und dem Greenhouse Gas Protocol Product Standard, sei jedoch spezifischer für die chemische Industrie.
Mit dem Ziel, der Industrie eine umfassende CO2-Bilanzierung zu ermöglichen und eine Transparenz von PCF-Daten zu fördern, hat BASF ihre digitale Lösung für die Berechnung des CO2-Fußabdrucks von Produkten dem Markt zur Verfügung gestellt, indem sie sie an Softwarehäuser lizenziert hat.
BASF-Software wird angepasst
„Diese Vorarbeit wurde mit dem TfS Leitfaden auf die nächste Stufe gehoben, mit einer noch weitreichenderen und umfassenderen Richtlinie zur konsistenten Bewertung des PCF von chemischen Rohstoffen, die nun gemeinsam entwickelt und offiziell von so vielen weltweit führenden Unternehmen der chemischen Industrie unterstützt wurde“, sagte Peter Saling, Direktor für Nachhaltigkeitsmethoden bei BASF und Vorsitzender der Richtlinienentwicklung bei TfS.
BASF kündigte an, ihre PCF-Berechnungsmethodik vollständig an den angekündigten TfS-Sektorstandard anzupassen. Gleichzeitig werde die digitale Lösung der BASF zur automatisierten PCF-Berechnung die Berechnungsregeln des TfS-Leitfadens berücksichtigen.
Der neue TfS-Leitfaden kann hier heruntergeladen werden.