Forschungsprojekt WADKlim
Wasserwiederverwendung im urbanen Raum - Akzeptanz und Hemmnis - eine Stakeholderbefragung

01.07.2022 Im Rahmen des Forschungsprojekts: "Auswirkung des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit / Anpassung an Trockenheit und Dürre in Deutschland" (WADKlim) des Umweltbundesamts, ist das Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft der TU Berlin mit der Analyse von "Leitplanken zur Wasserwiederverwendung im urbanen Raum" beauftragt worden. In diesem Rahmen sind die Leser zu einer kurzen Online-Umfrage eingeladen. (Dauer: max. 10 min)

Wasserwiederverwendung als Teil des natürlichen Wasserzyklus
© Foto: GRID-Arendal/Studio Atlantis
Wasserwiederverwendung als Teil des natürlichen Wasserzyklus

Extremwetterereignisse nehmen in Deutschland stark zu. So hatten Trockenheit und Dürre, wie zuletzt in den Sommern 2018 und 2019, einen sehr negativen Einfluss auf unseren Wasserhaushalt. Gleichzeitig steht Wasser regional nur begrenzt zur Verfügung. Beispiele hierfür sind Niedrigwasserstände von Flüssen und damit einhergehende Probleme für die Schifffahrt, Kühlung von Kraftwerken, dürrebedingte Ernteausfälle in der Landwirtschaft oder sogar Trinkwasserrationierungen.

Das Projekt WADKlim untersucht die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit und die Anpassung an Trockenheit und Dürre in Deutschland. Dabei sollen die Grundwasserneubildung und das Grundwasserdargebot bei Dürre, Kriterien für den Umgang mit Nutzungskonflikten, so wie Maßnahmen und Potentiale für den Einsatz von Wasserwiederverwendung erarbeitet werden. Hierbei wird untersucht, ob geklärtes Abwasser für Anwendungen, bei denen keine Trinkwasserqualität erforderlich ist, z. B. bei Toilettenspülung, Bewässerung von Pflanzen und Löschwasser Verwendung finden kann. Da mehr als 85 % der deutschen Bevölkerung in Städten leben (Statista 2020), befindet sich hier ein besonders hohes Potenzial zur Trinkwassersubstitution.

Um die Leitplanken zur urbanen Wasserwiederverwendung zu gestalten, sollen durch eine Stakeholderbefragung Hemmnisse und Treiber aller Beteiligten erfasst werden. Um die Akzeptanz und die Bereitschaft aller Teilhabenden zu ergründen, bitten Sie die Studienverantwortlichen um Unterstützung bei der Umfrage. Welche Voraussetzungen sehen Sie für die Anwendung der Wasserwiederverwendung, welche Erfahrungen besitzen Sie bereits und welche Einschränkungen zur Wasserwiederverwendung liegen bei Ihnen vor?

Bitte nehmen Sie sich 10 Minuten Zeit, um an der anonymen Befragung teilzunehmen. Die Befragung wird bis zum 31. Juli 2022 durchgeführt. Nur durch Ihre Teilnahme kann in Erfahrung gebracht werden, was Hemmnisse und Treiber bzgl. der Wasserwiederverwendung sind und wie diese angepasst werden können.

Hier geht es zur Umfrage: https://webserver.service.tu-berlin.de/index.php/167345


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