Jetzt vormerken: 31. Mülheimer Wassertechnisches Seminar
Digitalisierung in der Wasserversorgung

24.03.2023 Das 31. Mühlheimer Wassertechnische Seminar findet am 15. Juni 2023 in der Stadthalle Mühlheiim an der Ruhr statt.

Die Digitalisierung kann die Wasserversorgung wesentlich voranbringen.
© Foto: IMAGO / agefotostock
Die Digitalisierung kann die Wasserversorgung wesentlich voranbringen.

Die Digitalisierung ist in der heutigen Zeit allgegenwärtig und auch die Prozesse von Wasserversorgungsunternehmen (WVU) werden zunehmend von digitalen Technologien geprägt und getrieben. Die Digitalisierung hat bereits jetzt Auswirkungen auf alle Stufen der Trinkwasserwert-schöpfungskette – beginnend mit der Rohwassergewinnung über die Wasseraufbereitung und Trinkwasserverteilung bis hin zur Kundenab-rechnung. Ein höherer Digitalisierungsgrad sollte die Prozesse der Gewinnung, Aufbereitung sowie Verteilung im besten Fall erleichtern und verbessern. Dazu muss gewährleistet sein, dass die generierten (Sensor-)Daten vertrauenswürdig und präzise sind. Die Integrität der Daten ist umso wichtiger, je komplexer und bedeutsamer die Weiterverar-beitung der Messdaten für den Gesamtprozess ist. Für die Auswertung und Analyse (Big Data Mining, KI etc.) müssen die generierten und z. T sensiblen Daten zunächst übertragen und gespeichert werden. Dies birgt wiederum Gefahren und erfordert eine funktionierende IT-Infrastruktur, die einen umfassenden Datenschutz sowie eine hohe Datensicherheit gewährleisten kann. WVUs müssen daher mithilfe von technischen und organisatorischen Maßnahmen Schutzziele der Informationssicherheit garantieren. Dazu gehören u. a. Datenintegrität, -authentizität und vor allem auch -verfügbarkeit, d. h. Systemausfällen muss vorgebeugt werden.

Als Teil der kritischen Infrastruktur Deutschlands müssen (größere) WVUs gesetzliche Vorgaben für die Anforderungen an die IT-Sicherheit erlassen. Vor dem beschriebenen Hintergrund ist es aber auch kleineren WVUs, die per Definition des Gesetzgebers nicht zur kritischen Infrastruktur gehören, zu empfehlen, ihre Infrastruktur auf den Stand der Technik zu bringen, damit betriebsinterne Prozesse auch bei fortschreitender Digitalisierung reibungslos funktionieren.

Das 31. Mülheimer Wassertechnische Seminar gibt in Fachvorträgen eine Orientierung über die Chancen und Potenziale sowie die grundsätzlichen technischen Herausforderungen der fortschreitenden Digitalisierung. Ausgewählte Aktivitäten von WVUs in Richtung Digitalisierung der Wasserversorgung und interessante Ergebnisse aus entsprechenden Umsetzungen sowie Projekten werden vorgestellt.

Das Programm finden Interessierte unter https://iww-online.de/31mwts

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