Nachwuchswerbung in der Industrie
Talente gesucht

01.02.2023 Sie gilt als besonders anspruchsvoll und kann sich zugleich die Jobs aussuchen: Den jungen Fachkräften der sogenannten Generation-Z müssen Unternehmen vermeintlich den roten Teppich ausrollen. Aber wie so oft unterscheiden sich Klischee und Realität doch erheblich.

Ein neuer Podcast zum Thema Fachkräftegewinnung
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Ein neuer Podcast zum Thema Fachkräftegewinnung
Obstkörbe und Tischkicker reichen ganz sicher nicht mehr aus, um junge Talente für eine Ausbildung oder eine erste Anstellung in einem Unternehmen zu gewinnen. Denn die sogenannte Generation-Z – also die erste Generation, die in einer digitalisierten Welt aufgewachsen ist – ist weder auf der Suche nach Statussymbolen, noch geht es allein um den Spaßfaktor bei der Arbeit. Viel eher fragt die junge Generation heute nach, was sie mit ihrer Arbeit etwa für die Nachhaltigkeit bewirken kann und erwartet bereits während der Bewerbung eine durchaus individuelle Ansprache von einem potenziellen Arbeitgeber, erläutert Selina Schröter in der neuen Folge des Industrie Podcast des VDMA: „Talente gesucht - Nachwuchswerbung in der Industrie“.

Als Brand Ambassador von Siemens kennt Schröter die Vorlieben der jungen Menschen genau – und rät auch industriellen Mittelständlern daher unbedingt zu einer Präsenz auf verschiedenen Social-Media-Kanälen. Facebook, Instagram, LinkedIn oder Tik Tok – alle haben ihre eigene Zielgruppe, die mit eigenen Botschaften angesprochen werden will. Aber es geht auch weiterhin ganz klassisch, ergänzt Stefan Grötzschel, VDMA-Experte für das Thema Nachwuchs im Maschinenbau. „Für den Kontakt mit jungen Menschen bietet sich nichts so sehr an, wie Unternehmenspraktika. Das gilt insbesondere für die ,Hidden Champions‘ im Mittelstand“, erläutert er. Und auch Berufsmessen haben weiterhin eine große Bedeutung – zumal es auch dort längst digitale Angebote gibt, wie etwa die virtuelle Karrieremesse TechTalents des VDMA.
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