Rückblick Hannovermesse
Netzwerk für Wassertechnik schafft sauberes Wasser
Nach Messeangaben tauschten sich während der Hannovermesse 2022 rund 75.000 Interessierte aus dem In- und Ausland mit den 2.500 Ausstellern über eine zukunftsfähige Ausrichtung der Wertschöpfungsketten aus. Mit dabei war die im Mai 2019 etablierte Experimentelle Fabrik Magdeburg (www.exfa.de) im Rahmen des ZIM-Innovationsnetzwerks CleanRiverSolutions - Saubere Fließgewässer, das sich der ökologischen Aufwertung von Fließ-, Binnen- und Meeresgewässern verschrieben hat . Im Rahmen des Projekts stellte Frank Gnisa die Entwicklung eines Wasserkraftwerks mit einer Röhrenturbine vor. Der Aufbau erlaubt die Energiegewinnung mit Abwasser- oder Flußwasser. Das Wasser wird nicht angestaut und Fische können verletzungsfrei passieren.
Frische Felder für ein produktives Kenia
Mit dem patentierten Waver von InfloTec, einer Ausgründung aus der Hochschule Magdeburg Stendal, werden in Kairo bereits Felder bewässert, so Michael Kaiser. Mit dem leicht zugänglichen Oberflächenwasser können die modular aufgebauten Anlagen mithilfe eines Wasserrades bis zu 4.000 Liter Nutzwasser herstellen. Die kompakte mobile Anlage schwimmt auf einem Katamaran, welches das Flusswasser mittels eines Wasserrads in die Filteranlage pumpt, säubert und im Anschluss mineralisiert. Das saubere Wasser wird schließlich in einer an Land befindlichen Abfüllanlage zur Verfügung gestellt. Erste Projektfortschritte konnten durch die Kooperation zwischen drei deutschen und zwei kenianischen Hochschulen, die mit dem Waver den Landwirtschaftssektor in Kenia stärken. Im nächsten Schritt werde die Anlage zur Trinkwasseraufbereitung optimiert.