Ecomondo 2018 in Rimini eröffnet
Italiens führende Messe der Kreislaufwirtschaft beginnt heute
von der Material- und Energiegewinnung bis hin zur nachhaltigen Entwicklung. Die Messe wurde heute eröffnet und geht noch bis zum 9. November auf dem Messegelände der Rimini Fiera.
Italien sieht sich in der „grünen und der Kreislaufwirtschaft“ als eines der führenden Länder Europas, insbesondere in den Bereichen Energieeffizienz, Abfallrecycling und Ressourcenproduktivität, so der Veranstalter Italian Exhibition Group SpA in Rimini.
Die letztjährige Veranstaltung endete mit 116.131 Besuchern und einem Plus von zehn Prozent bei mehr als 12.000 ausländischen Gästen. Auf einer Fläche von 113.000 m2 nahmen 1200 Unternehmen an Ecomondo und Key Energy teil; es gab über 200 Veranstaltungen, die von 11.000 Fachleuten und Experten besucht wurden. Ähnliche, wenn nicht gar weiter wachsende Zahlen werden auch in diesem Jahr erwartet.
Neben den zahlreichen technischen und technologischen Weiterentwicklungen im Bereich der Abfall- und Ressourcenwirtschaft geht es in vielen Konferenzen auch um umweltpolitische Fragestellungen. Daher wird ein wichtiges und inzwischen global diskutiertes Problem in Rimini Gegenstand einer Konferenz sein: die Verschmutzung der Meere mit Plastik, insbesondere des Mittelmeers (Freitag, 9.11.18, 10.30 Uhr).
Verpackungen und Einweg-Kunststoffe stellen den größten Anteil des Abfalls dar, der die Weltmeere und Küstenregionen belastet. Im Europäischen Parlament konzentriert sich der Kampf derzeit auf die Kreislaufwirtschaft und auf Vorschläge für Richtlinien zur Kunststoffstrategie und zur Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt durch die Reglementierung der Nutzung von Einwegkunststoffen. Hauptthemen sind die Senkung des Verbrauchs von Kunststoffflaschen durch die Umsetzung der Trinkwasserrichtlinie, das Verbot bestimmter Produkte bis hin zu Recyclingaktivitäten und Vermeidungsstrategien.
© Foto: M. Boeckh
Seit 2009 bietet Ecomondo auch ein ideales Modell der „Città Sostenibile“, der „Nachhaltigen Stadt“ in einem Ausstellungsbereich an. Hier werden Modelle der Urbanisierung, technologische Lösungen, Projekte und Mobilitätsprogramme gezeigt, die eine Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung ermöglichen und eine nachhaltige territoriale Entwicklung fördern.
boe