Kupfer-Handel
China hat seinen Kupfer-Pro-Kopf-Bestand seit 1990 verachtfacht
Ein deutsch-chinesisches Forscherteam unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung hat eine Studie zur Abbildung der chinesischen Kupferströme veröffentlicht.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Chinas Pro-Kopf-Kupferbestand von rund 7 kg im Jahr 1990 auf fast 60 kg im Jahr 2015 angestiegen ist. Im gleichen Zeitraum sind die Kupferimporte von rund 0,65 Mio. Tonnen pro Jahr auf knapp 10 Mio. gestiegen. Neben dem Bausektor und der elektrischen Ausrüstung sind unter anderem Dienstleistungssektoren wie der Gesundheitsbereich für einen erheblichen Teil des Kupferbedarfs verantwortlich. Um diesen in Zukunft zu decken, können Sekundärkupfer aus heimischem Altschrott und ein effizienteres Kupferrecycling eine wichtige Rolle bei der zukünftigen Rohstoffversorgung Chinas spielen.